Haselbach

Kategorie: Verschwundene Ortschaften

Ein an der Staatsgrenze gelegenes Dorf, dessen Name der Grenzübergang Lísková-Höll heutzutage trägt. Die ältesten Erwähnungen vom Dorf stammen aus 1546, damals gehörte es noch zu Oberpfalzen. Erst nach 1708 fiel es Böhmen zu. 1930 lebten hier 369 Deutsche und 76 Tschechoslowaken in 56 Häusern. Am Schwarzbach in der Dorfnähe arbeitete ein Glasbetriebssystem – 20 Schleif- und Polierwerkstätten. 1922 wurde ein neues Zollhaus auf den Dorfruinen eröffnet, danach folgten Gasthaus, Tankstelle, vietnamesischer Markt und Kasino. Die turbulente Entwicklung des „neuen“ Haselbachs dauerte nicht lange, der kommerziell ausgenutzte Raum erweiterte sich spontan bis Ende des 20. Jahrhunderts. Nachdem das Zollhaus aufgelöst und der Grenzübergang frei passierbar wurde, verschwanden sowohl das Kasino als auch die Läden mit Gipszwergen.

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