Tillenberg

Kategorie: Aussichtsturm

Der Tillenberg ist ein mythischer Berg, der von vielen Legenden umgeben ist. Im Jahr 1805 erklärte Napoleon Bonaparte Dyleň zum geografischen Mittelpunkt Europas.

In den 1960er Jahren errichtete die Tschechoslowakei auf dem großen Gipfelareal eine militärische Aufklärungsstation, die nach dem Ende des Kalten Krieges 1989 ihre Berechtigung verlor. Heute befinden sich auf dem Gipfel Sendeantennen tschechischer Rundfunkstationen.

1964 wurde am Tillenberg eine Uranerzlinse entdeckt und im Tagebau mit Sucharbeiten begonnen. Nach der Aufteufung von zwei Schächten, die eine größte Teufe von 1003 und 1258 Meter erreichten, begannen 1966 die Uranbergwerke Westböhmen mit dem Abbau, der bis 1991 dauerte. In 18 Sohlen wurde Uran gefördert. Insgesamt 100.150 Beschäftigte arbeiteten am Tillenberg. Aus den abgebauten 786.706 Tonnen Uranerz wurden 1121 Tonnen reines Uran gewonnen. Der Gipfel des Berges ist noch heute mit Stacheldraht eingezäunt und abgesperrt, so dass man nicht auf das Gipfelplateau gelangen kann.

Anfang der 1990er Jahre verlor die Radarstation auf dem Gipfel ihre Bedeutung. Teile der Anlage wurden abgetragen. Der Turm wurde renoviert und dient als Sender für Radio- und Fernsehprogramme.

Nicht zugänglich

Zugang über den grünen Wanderweg von Vysoká u Staré Vody oder den gelben Wanderweg von Dolní Žandov

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